Ein ganz besonderes Erlebnis mit vielen Gänsehautmomenten

Junger Chor St. Columban widmet sich beim Probewochenende in Rot an der Rot dem Mozart Requiem in der Fassung von Pierre-Henri Dutron

Friedrichshafen – Der Junge Chor St. Columban ist dafür bekannt, dass er sich gerne immer wieder neuen Herausforderungen stellt: Beim Probewochenende im Jugendhaus St. Norbert im ehemaligen Prämonstratenser-Kloster in Rot an der Rot arbeiteten gut 60 Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Marita Hasenmüller am Mozart Requiem in der Fassung von Pierre-Henri Dutron. Gemeinsam mit dem Jugendchor, mit Gastsängern, dem Orchester Sinfonietta Rhenania aus Vorarlberg und Solisten sind zwei Aufführungen am 16. Und 17. März 2024 in der Liebfrauenkirche Ravensburg und in St. Columban in Friedrichshafen geplant.

Der Wunsch, dieses fulminante Chorwerk aufzuführen kam bereits 2019 aus dem Chor. Doch die für 2020 geplante Aufführung musste Corona bedingt abgesagt werden. Ende letzten Jahres wurde das Anliegen – dieses Mal aus dem Jugendchor – erneut an Marita Hasenmüller gerichtet. „Das Mozart Requiem ist eines der großartigsten Werke der Kirchenmusik und eine große Herausforderung für meine Chöre“, sagt die Kantorin. „Aber meine Sängerinnen und Sänger sind engagiert und motiviert und ich denke, wir sind jetzt genau in der richtigen Lebensphase und auch in der passenden Choraufstellung, um das leisten zu können. Bei diesem außergewöhnlichen Chorwerk tritt das Orchester eher in den Hintergrund und die Aufmerksamkeit gilt mehr den Solisten und dem Chor“, erklärt die Kirchenmusikerin.

Ein Tag des Probewochenendes wurde also ganz Mozart gewidmet und die ersten Gastsängerinnen und -Sänger nutzten schon die Gelegenheit, mit einzusteigen. Die anderen beiden Tage wurden dann, wie üblich, dem breiten Repertoire des Jungen Chores gewidmet. Und so wurde auch die kleine Jazz Messe von Bob Chikott, die voraussichtlich im Herbst in einem Gottesdienst und bei der Chorreise nach Heidelberg zur Aufführung kommen wird, geprobt.

Ein absolutes Highlight für die Sängerinnen und Sänger – und natürlich auch für Marita Hasenmüller – ist das abendliche Singen im Kreuzgang. Dieser Gewölbegang, der das ehemalige Kloster mit der Kirche verbindet, hat eine ganz besondere Akustik, wodurch das Singen der zahlreichen a-cappella-Stücke aus allen Epochen zu einem ganz besonderen Erlebnis mit vielen Gänsehautmomenten werden lässt. Gern gesehener Gast beim Probenwochenende war Sopranistin und Musikpädagogin Anja Zirkel. Ihre professionellen Workshops für Stimmbildung, Atemtechnik und Koloraturen stießen bei den Sängerinnen und Sängern auf sehr große Resonanz.

Für Gastsänger, die beim Mozart Requiem mit dabei sein wollen, gibt es einen detaillierten Probenplan, der es geübten Sängern (Tenören /Bässen)ermöglicht, sich speziell für dieses besondere Konzert ab sofort mit zwei Proben pro Monat zu engagieren. Für einzelne, sehrversierte Sänger, die das Stück bereits aufgeführt haben ist ein Einstieg spätestens Anfang 2024 noch möglich.

Weitere Infos unter https://foerderverein.columban.de/einladung-gastsaenger-fuer-mozart-requiem/

 

Text. B.G.
Foto: Anja Zirkel