Die Kinder- und Jugendchöre von Sankt Columban entführen in die Welt des Propheten Elias
Rezension in der Schwäbischen Zeitung vom 16.11.2022 von Helmut Voith
Mehr als 60 Kinder und Jugendliche des Jugendchores, Jugendvorchores und Schülersingkreises proben derzeit unter der musikalischen Leitung von Marita Hasenmüller intensiv für das Musical „Elias“, welches von Klaus Wallrath geschrieben wurde. Besonders erwähnenswert in diesem Jahr ist, dass es sich um ein Kinder- und Jugendmusical handelt, bei welchem die Jugendlichen aus dem Jugendchor als Hauptakteur*innen agieren. Das mitreißende Musical entführt in die alttestamentliche Geschichte des Propheten Elias. Während das Volk Israel immer mehr vom Glauben an Gott abfällt und die neuen Götter Baal und Ashera anbetet, warnt Elias vor einer drohenden Klimakatastrophe bei der Abkehr von Gott und kämpft unermüdlich für den Glauben und die Wahrheit. Eine Klimakrise, die Verbreitung von Unwahrheiten und Verfolgung derer, die die Wahrheit aussprechen, erinnern an die Gegenwart und geben doch Hoffnung auf den schlussendlichen Sieg des Guten und der Wahrheit.
Begleitet wird der dreistimmig singende Chor von einem professionellen Instrumentalensemble, bestehend aus Saxophon (Benjamin Engel), Trompete (Jürgen Frank), Posaune (Diego Sanz-López), Klavier (Martin Kaistra), Bass (Heiner Merk) und Schlagzeug (Harald Weißhaupt). „So tolle Musik hatten wir noch nie“, schwärmt Regisseurin Selma Öngel-Chryssowergis. Von frischen Lobgesängen auf die neuen Götter, zum fast schon sphärischen Traumlied, bis hin zu einem bewegenden Heilungslied – die vielfältige Musik berührt, macht gute Laune und Ohrwürmer sind garantiert. Doch auch das lebendige Schauspiel bringt an vielen Stellen zum Lachen, sowie zum Nachdenken und reißt definitiv mit. Der Chor wird szenisch voll mit eingebunden – als begeisterte und treue Anhänger*innen Baals und Asheras und gleichzeitig als um ihre Zukunft bangendes Volk Israels.
„Das Stück muss jeder gesehen haben“, sagen die Kinder der Chöre Sankt Columban. Es sei spannend, witzig und mache Freude. Man könne in die Vergangenheit gucken und sich für eine Stunde in eine andere Welt verlieren.
Wer sich die pulsierende Energie – von Schauspiel, zu Musik, bis hin zu Tanz – nicht entgehen lassen möchte, sollte sich am Samstag, den 12.11. bei einer der Aufführungen um 11 Uhr und um 16 Uhr in der Kirche St. Columban einen Platz sichern.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.